Newsletter-Provider
Allem Lärm um Social Media zum Trotz kommt kaum ein Webprojekt ohne den guten alten Newsletter aus, da er immer noch das wirkungsvollste Werkzeug fürs Online-Marketing ist, setzt man Aufwand und Kosten ins Verhältnis zum Ertrag.
Newsletter-Ratgeber
Newsletter rechtssicher betreiben
- Im Aboformular nur eine E-Mail-Adresse abfragen (Datensparsamkeit)
- Checkmail mit Bestätigungslink (Double-Opt-In)
- Checkmail darf keine Werbung enthalten
- Jeder Newsletter wird mit Impressum versendet
Jede Newsletter-E-Mail muss ein vollständiges Impressum mit den notwendigen Pflichtangaben enthalten (Name des Unternehmens. Anschrift, EMail-Adresse, Telefonnummer, Angabe des vertretungsberechtigten, Register und Registernummen Umsatzsteuer-Identifikationsnummer‚ Verantwortlicher im Sinne des MDStV…). - Jeder Newsletter enthält einen Abmeldelink
Newsletter leserfreundlich gestalten
- Ansprechende Betreffzeile. (Die Betreffzeile ist der wichtigste Anhaltspunkt für den Empfänger, ob es sich lohnt, den Newsletter zu öffnen.)
- Links müssen auch auf Mobilgeräte gut klickbar sein. (z. B. Zeilenabstand durch Leerzeilen einbauen)
- Newsletter einspaltig (Breite maximal 550 Pixel) in Schriftgröße 14 bis 22 Pixel anlegen, da die meisten Newsletter auf mobilen Geräten geöffnet werden.
Lesetipp: E-Mails und Newsletter mobil optimieren
»E-Mails checken ist die meistgenutzte Funktion von Smartphones. Die meisten Öffnungen kommen von unterwegs. Hier sind die wichtigsten Regeln für die Gestaltung mobil-Optimierter E-Mails und Newsletter.«
http://www.absolit-blog.de/mobile/
e-mails-und-newsletter-mobil-optimieren.html
Listbuilding
Strategien für mehr Newsletter-Abonnenten
Die Abonnenten eines Newsletters werden sich im Normalfall organisch über das Anmeldeformular auf der Website rekrutieren. Alternativ importiert man die Adressen aus einer Tabellen-Datei oder sogar aus den Adressbüchern gängiger Mailprovider, sofern man für die betreffenden E-Mail-Adressen das sichere Einverständnis der Inhaber dazu hat.
Newsletter-Provider: MailChimp
Lesenswert: Mailchimp Alternativen 2019
Internationale Mailing-Dienstleister mit besseren Features als Mailchimp und fairen Preisen
https://www.wpbeginner.com/showcase/best-mailchimp-alternatives/
Als erste Wahl für den Start bietet sich der planetenweit sehr beliebte Newsletter-Provider Mailchimp an, da dieser Versanddienst bis zu 2000 Abonnenten pro Mailingliste kostenlos genutzt werden kann. Mailchimp ist sehr komplex und hat keine deutschsprachige Benutzeroberfläche. Das System ist insgesamt sehr aufwändig in der Feinjustierung. Die Kundendaten liegen auf einem ausländischen Server.
https://mailchimp.com
»Mailchimp ist der wahrscheinlich gängigste Webdienst zum Erstellen und Verwalten von Newslettern und Mailings.Mailchimp bietet Newsletter zum Sparpreis, kostenlos bis maximal 2.000 Abonnenten oder 12.000 E-Mails pro Monat.«
http://t3n.de/news/kostenlose-marketingtools-663029
Lesestoff: MailChimp Praxis-Handbuch
Die erste deutsche MailChimp-Anleitung
Michael Keukert,
Tobias Kollewe:
MailChimp
Das Praxis-Handbuch
mitp-Verlag, 2. Auflage 2017
336 Seiten | 39,99 Euro
ISBN 9783958456655
mehr zum Buch beim mitp-Verlag
Mit diesem aktuellen MailChimp-Praxis-Handbuch wird der Einstieg in das Newsletter-Marketing sehr leicht gemacht. Selbst wenn man wegen Bedenken hinsichtlich Datenschutz oder aus anderen Gründen lieber einem anderen Newsletter-Provider den Vorzug geben möchte, wird sich die Investition in dieses sehr gute Fachbuch lohnen: Praxisnah und leicht verständlich führen die Autoren nicht nur durch die Feinheiten der Mailchimp-Nutzung, sondern liefern auch gute Argumente für die vielen Entscheidungen, die im Umfeld eines Newsletter-Projektes zu fällen sind.
E-Mail-Marketing für B2B und B2C
- Vom Setup des Accounts über die Newsletter-Gestaltung bis zur Erfolgskontrolle
- Anlegen von Adresslisten, Gruppen und Segmenten, Import und Export von Listen, Aufsetzen von Kampagnen sowie Newsletter-Versand inkl. A/B-Tests
- Zahlreiche Schritt-für-Schritt-Anleitungen und wertvolle Praxistipps für erfolgreiches E-Mail-Marketing
Leseprobe:
https://mitp.de/out/media/9783958456655_Leseprobe.pdf
Verlagsinformation zum MailChimp-Buch:
»MailChimp ist einer der weltweiten Marktführer im Bereich der E-Mail-Marketing- und Newsletter-Software und ist für jeden geeignet – ganz unabhängig vom Einsatzgebiet: Unternehmen, Organisationen, Blogger und private Anwender können MailChimp kostenlos zum Versand von Newslettern und Transaktionsmails nutzen.
…
Neben einer grundlegenden Einführung in E-Mail-Marketing und Newsletter-Versand behandeln die Autoren detailliert alle Themen, die für die Arbeit mit MailChimp eine Rolle spielen: Nach dem Setup des Accounts erfahren Sie, wie Sie Listen für Ihre E-Mail-Adressen erstellen und diese effizient verwalten. Ausführlich und Schritt für Schritt wird beschrieben, wie Sie die Anmeldeformulare und die Benutzeroberfläche so überarbeiten, dass sie den Anforderungen an modernes E-Mail-Marketing optimal gerecht werden.«
http://www.mailchimp-buch.de
Aufgaben: Newsletter Marketing
Rechtssicher und nutzerfreundlich?
Aufgabe: Abonnieren Sie einige Newsletter und beurteilen Sie den Anmeldeprozess
Bitte prüfen Sie:
- Ist die Anmeldung einfach?
- Ist die Anmeldung datenschutzrechtlich in Ordnung?
- Ist eine Abmeldung / Adressenänderung einfach und rechtskonform?
(Newsletter Kontakteinstellungen ändern)
Lesetipps: Nützliche Newsletter
- Newsletter Netzwerk Recherche
»Seit 2003 erscheint der Newsletter Netzwerk Recherche. Er informiert über alles, was mit journalistischer Recherche zu tun hat: Seminare und Tagungen, Stipendien und Preise, Recherchetechniken und -werkzeuge, Datensicherheit und Informantenschutz, Presse- und Informationsfreiheit. Empfänger des Newsletters sind Journalisten, Studierende, Volontäre, Stiftungen, Verlage, Verbände, NGOs und andere Rechercheinteressierte.«
https://netzwerkrecherche.org/newsletter-bestellen - Heise Security Newsletter
»Zweimal die Woche, Montags und Donnerstags, erhalten Sie eine Zusammenstellung aller sicherheitsrelevanten Ticker-Meldungen und Hintergrundberichte von heise Security. Dieser Newsletter wendet sich an alle, die nicht in Echtzeit informiert sein müssen, aber dennoch keine wichtige Info verpassen wollen.«
https://www.heise.de/newsletter/manage/heisec-summary
Absolit-Studie: Newsletter im Handel
Nur 4 Händler versenden rechtlich einwandfrei
E-Mail-Marketing im Handel
Die Studie der Unternehmensberatung absolit deckt bedenkliche Mängel im Bereich der Rechtskonformität auf. Nur ein Bruchteil ist rechtlich auf der sicheren Seite. Die Studie analysiert das E-Mail-Marketing von 449 Händlern aus neun Unterbranchen anhand von bis zu 125 Kriterien. Die komplette Studie sowie eine kostenlose Kurzversion gibt es als Download unter:
https://www.absolit.de/studien/newsletter-im-handel
Rechtskonformes E-Mail-Marketing stellt für viele Händler scheinbar eine unüberwindbare Hürde dar. Gerade einmal vier von 448 Unternehmen konnten hier die volle Punktzahl erreichen. Ein Viertel brachte es nicht einmal auf die Hälfte der Punkte. Ursache hierfür ist meist das Missachten der Kennzeichnungspflicht. Nur 41 Prozent aller Double-Opt-in-Mails und 42 Prozent aller Willkommensmails enthalten vollständige Impressen. Bei den Newslettern liegt dieser Wert mit 59 Prozent etwas höher.
Selbst elementare Bestandteile der kürzlich in Kraft getretenen DSGVO werden missachtet. 17 Prozent verpflichten nicht zweckgebundene Daten wie Name oder Anrede bei der Newsletter-Registrierung. Ähnlich viele klären den Abonnenten nicht darüber auf, ob und welche personenbezogenen Daten gesammelt werden.
Nichtsdestotrotz kann der Handel in anderen Bereichen des E-Mail-Marketings weiterhin glänzen. So versenden 82 Prozent der untersuchten Unternehmen über CSA-zertifizierte E-Mail-Service-Provider. Darüber hinaus schützen 86 Prozent die Datenübertragung ihrer Anmeldeformulare durch eine SSL-Verschlüsselung.
Für die Studie wurden insgesamt 449 Unternehmen aus neun verschiedenen Unterbranchen des Handels untersucht. Um die Qualität des E-Mail-Marketings quantifizieren zu können, wurden insgesamt bis zu 125 Kriterien aus den Bereichen Dialog, Versandtechnik, Sicherheit, Neukundengewinnung, Rechtskonformität, Automation und Gestaltung erhoben. In jeder Branche wurden die Unternehmen mit den jeweils besten Ergebnissen nochmals einer besonders intensiven Prüfung unterzogen. Dabei wurde anhand von 18 Variablen die Gestaltung und Mobiloptimierung der Newsletter näher untersucht und ausgewertet.
Die komplette Studie sowie eine kostenlose Kurzversion gibt es als Download unter:
https://www.absolit.de/studien/newsletter-im-handel
E-Mail-Marketing: Mailing-Pest
Kundenbelästigung ist Alltag geworden
Stellen Sie sich vor, Sie kaufen auf dem Wochenmarkt Ihr Gemüse fürs Wochenende ein, und am Montagvormittag klingelt es an Ihrer Wohnungstür und der Marktstand-Betreiber fordert Sie auf, eine öffentliche Bewertung der Qualität seines Gemüses abzugeben. Den Mann würden Sie doch für sozial auffällig halten, oder?
In Online-Shops gehört diese Kundenbelästigung dazu. Kein Kauf, ohne dass man NACH DEM BEZAHLEN gebeten wird, eine öffentliche positive Produktbewertung abzuliefern.
Was tun gegen Newsletter Spam?
Den eigenen Newsletter aufsetzen kann heute jeder, denn das ist dank Mailchimp & Co ein Kinderspiel geworden. Leider tun dies auch viel zu viele Freiberufler und Fotografen, ohne sich vorher über das rechtliche Umfeld schlauzumachen, in dem sie sich bewegen, und ohne Gespür für das Unheil, was sie als »Elefant im Porzellanladen« in ihrem Übereifer anrichten.
Abhilfe: Spezielle Mailadresse für Newsletter
Wenn wir einen Newsletter selbst bestellen, dann natürlich nicht mit der Mailadresse unserer Redaktion, sondern unter einer anderen Mailadresse, die ausschließlich für den Empfang von erwünschten Newslettern eingerichtet ist.
Abhilfe: Filter in der Mailbox
Die Webmail-Box für unsere Redaktion sortiert die ankommenden E-Mails automatisch nach diversen Filterregeln. Dadurch landen zum Beispiel alle erwünschten Newsletter im Ordner »Muster-Newsletter« und vernebeln nicht den Blick auf die echten Pressemeldungen, die sich im Ordner »Bekanntes und Erwünschtes« sammeln.
Abhilfe: Unbekanntes wird geprüft
Im Ordner »Unbekannt« landen alle sonstigen Mails, die vom Webmail-Provider nicht automatisch als Spam bewertet wurden. Hier lohnt ein kurzer Blick auf jede einzelne Mail, denn manchmal handelt es sich hier um eine echte Pressezusendung von einem bislang unbekannten Absender.
In der Mehrzahl stammen die unbekannten Mails jedoch von unkundigen Fotografen, die ihre Newsletter-Empfänger-Liste ohne »Permission« und »Double-Opt-In« gefüllt haben und Redaktionen mit unbestellten Newslettern lästig fallen.
Gegen weiteren Newsletter-Spam aus der gleichen Quelle greifen zwei Aktionen: Erstens der Klick auf den Button »unsubscribe« im Fuss des unerwünschten Newsletters und zweitens der Klick auf den Button »Spam«, um dem eigenen Webmail-Provider ein Sortiersignal für die Zukunft zu geben.